GPS-Tracker: Vorstellung des Geräts und meine Erfahrungen

GPS-Tracker für Hunde - Vorstellung des Geräts und meine Erfahrungen

Seit Kurzem nutzen wir den Weenect Dogs 2, einen GPS-Tracker für Hunde. Wie er funktioniert und was er kann möchte ich euch hier berichten.

Der Weenect Tracker ist ein handliches, kleines Gerät. Kommt mit einer übersichtlichen, verständlichen Anleitung, einem USB-Ladegerät mit Kabel und einer Silikon-Schutzhülle, mit der man den Sender am Halsband oder - noch besser - Geschirr befestigen kann. Der Tracker ist klein und leicht genug, dass auch kleinere Hunde ihn tragen können. Minihunde würde ich davon ausnehmen, aber ab (von mir geschätzten!) 5 kg Körpergewicht sollte es kein Problem sein.

Ich habe den Weenect mit unserer Kleinsten, Sookie, ausprobiert. Sie wiegt etwa 10 kg.

So nimmt man den Weenect in Betrieb

Wer sich den Tracker mal genauer anschauen möchte, findet ausführliche Erläuterungen auf der Webseite des Herstellers: GPS für Hunde

Zunächst erstellt man online ein Benutzerkonto. Hierzu benötigt man die IMEI-Nummer auf der Rückseite des Trackers. Im App Store oder bei Google Play lädt man sich dann die "Weenect GPS" App aufs Mobiltelefon und meldet sich dort mit den Daten des Benutzerkontos, das man zuvor erstellt hat, an. Tracker einschalten (draußen - wegen des GPS-Signals), und dann kann es losgehen.

Fürs erste Herumprobieren habe ich den Tracker nicht gleich an den Hund geschnallt, sondern meinem Mann bei der letzten Abendrunde mitgegeben. So konnte ich mit der App live mitverfolgen, wo er und die Hunde sich gerade befanden. Gleichzeitig habe ich dabei die App etwas besser kennengelernt.

Hier seht ihr oben im Bild meinen Standort zu Hause, und das Pfotensymbol ist der Weenect, den mein Mann mit sich trägt.

Hier seht ihr oben im Bild meinen Standort zu Hause, und das Pfotensymbol ist der Weenect, den mein Mann mit sich trägt.

Sookie mit dem Weenect

Unser erster Spaziergang mit GPS-Tracker am Hund

Nachdem ich nun also ein Gefühl für das Gerät und die Benutzung bekommen hatte, unternahmen wir einen ersten Spaziergang, bei dem Sookie den Weenect trug. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, sitzt er gut am Geschirr. Die Silikon-Schutzhülle lässt sich dehnen und in Position bringen und sitzt dann wirklich bombenfest. Ich hatte nämlich etwas Angst, dass das Ganze verrutschen und sie beim Laufen stören könnte.

Ich schaltete den Tracker ein, als wir schon ein paar Minuten unterwegs waren. Sobald das gelbe Licht vom raschen Blinken zu zwei Mal hintereinander wechselt, hat es sich mit dem Server verbunden. Und wenn das blaue Licht blinkt, hat der Tracker ein GPS-Signal und kann nun geortet werden.

Ein Teil unseres Morgenspaziergangs habe ich also getrackt, und das sieht dann so aus:

Ein kleines Gerät, das viel Spaß macht

Über die App kann man übrigens auch eine Vibration an den Tracker senden oder einen Klingelton. Ohne vorheriges Training ist das natürlich sinnlos - der Hund muss erst lernen, was Vibration oder Klingeln bedeuten. Das übt man so lange zu Hause mit positiver Bestärkung, bis es der Hund verstanden hat (Leckerchen mit Ton verknüpfen, später Abstände erhöhen, so dass der Hund lernt, dass er beim Tonsignal kommen soll.)

Es gibt außerdem einen Super-Live-Modus, der sich jeweils für fünf Minuten aktivieren lässt, so dass man jede Bewegung des Trackers verfolgen kann. Bei der Kartenansicht kann man zwischen klassisch und Satellit wechseln. Außerdem kann man verschiedene Zonen einrichten: Verlässt der Tracker (also der Hund) den festgelegten Bereich, wird man sofort benachrichtigt. Für mich ist das insofern eine interessante Funktion, dass ich meine Hunde mitunter für eine Weile allein im (eingezäunten) Garten lasse und doch immer eine kleine Restunsicherheit habe: Besonders Thanu könnte, wenn er es unbedingt wollte, über die Mauer hinten hüpfen und im Wald verschwinden.

Man kann den Tracker natürlich auch ganz einfach dazu verwenden, seine Gassirunden zu tracken, denn die Streckenlänge wird einem auch angezeigt.

Fazit zum Weenect GPS-Tracker

Da ich viele Verbindungen zum Tierschutz habe, sehe ich in dem GPS-Tracker eine sinnvolle Ergänzung zur Absicherung von frisch in Deutschland eingetroffenen Hunden aus dem Ausland. So hat man im Worst Case, nämlich wenn der Hund - aus welchem Grund auch immer - entläuft, die Möglichkeit, schnell und sicher herauszufinden, wo er sich gerade aufhält. Da der Akku bis zu drei Tage hält, hat man eine Chance, passende Sicherungsmaßnahmen zu organisieren und die Bewegungen des Hundes zu verfolgen.

Aus diesem Grund ebenso hilfreich zur Silvesterzeit, wenn immer wieder Hunde vor Schreck davonlaufen!

Da der Weenect über eine SIM-Karte arbeitet, ist ein Abo notwendig. Nach einer Mindestvertragslaufzeit von drei Monaten kann es nach Bedarf flexibel von Monat zu Monat gekündigt werden. Wer den Tracker dauerhaft nutzen möchte, fährt mit dem 2-Jahres-Abo am günstigsten und ist mit einem Preis von 3,75 Euro pro Monat dabei (Stand: 25.03.2020).

Weenect für Katzen

Wenn ihr euch jetzt gedacht habt: "Mensch, gäbe es das doch bloß auch für meine Freigänger-Katze, dann könnte ich etwas ruhiger schlafen!" – gibt es! Ein GPS für Katzen könnt ihr euch auf der Seite des Herstellers anschauen und dort bestellen.

Zu diesem Tracker kann ich euch zwar keinen Erfahrungsbericht liefern, aber das Prinzip ist natürlich gleich.