Autoreise mit Hund: Tipps für den Urlaub mit Hund

Autoreisen sind die häufigste und beliebteste Art, mit dem Hund in den Urlaub zu fahren. Sie bescheren dem Hund am wenigsten Stress, sofern er an das Auto und an das Autofahren gewöhnt ist. Auch wenn du dich für einen Mietwagen entscheidest, ist die Mitnahme eines Hundes möglich.

Den Hund sicher transportieren

Selbstverständlich sollten Hunde im Auto genauso gut gesichert sein wie Menschen. Sie können angeschnallt auf den Sitzen mitreisen oder in einer Box im Kofferraum. Wird der Kofferraum durch ein Gitter von der Rückbank abgesichert, dürfen Hunde auch ohne Box im Kofferraum mitreisen. Vorteil: Sie haben dadurch mehr Bewegungsfreiheit. Nachteil: Bei einem Unfall werden sie stärker umhergeschleudert als angeschnallt oder in der Box reisend.

Hunde dürfen niemals am Halsband "angeschnallt" werden – auch das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Es gibt spezielle Anschnallgeschirre. Das "Allsafe" von Kleinmetall zum Beispiel wird vom ADAC empfohlen.

Ein Labrador liegt auf der Rückbank eines Autos, gesichert mit dem Hundegeschirr Allsafe der Firma Kleinmetall.
Das Allsafe-Anschnallgeschirr von Kleinmetall. Bild: Amazon
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Die Hunderampe: sicherer Ein- und Ausstieg

Größere Hunde, die man aufgrund ihres Gewichtes nicht einfach ins Auto heben kann, können von einer Hunderampe profitieren. Gerade älteren und/oder sehr schweren, großen Hunden fällt es schwer, in den Kofferraum zu springen. Das Herausspringen ist für die Gelenke nicht unbedingt von Vorteil, je schwerer ein Hund ist.

Mit der Hunderampe und der Unterstützung seines Menschen kann ein Hund bequem ein- und aussteigen.

Hund verlässt den Kofferraum eines Autos mit Hilfe einer Hunderampe.
Die Hunderampe von Kleinmetall hat viele sehr gute Bewertungen. Natürlich gibt es auch günstigere Alternativen. Bild: Amazon
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Maulkorbpflicht, Autofähre und Wasser

Falls es sich bei deinem Hund um eine Rasse handelt, die im Urlaubs-Bundesland als Listenhund geführt wird, brauchst du für das Tier einen geeigneten Maulkorb. Aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln werden in einigen Ländern Maulkörbe für jeden Hund, unabhängig von der Rasse, gefordert. Das sollte man vor Urlaubsantritt in Erfahrung bringen und gegebenenfalls frühzeitig mit der Gewöhnung an den Maulkorb beginnen.

Bei Nutzung einer Autofähre sollte vorher geklärt werden, inwiefern die Mitnahme des Hundes erlaubt ist. Darf er zum Beispiel nur auf dem Parkdeck bleiben? Muss er in eine spezielle Box?

Gefüttert werden sollten empfindliche Hunde erst am Ankunftsort, sofern die Fahrt nicht zu lange dauert. Ansonsten ist eine ausreichend lange Pause sinnvoll, in der der Hund etwas fressen und sich bewegen kann. Natürlich brauchen Hunde auf der Reise regelmäßig Wasser.

Pausen machen

Die Häufigkeit der nötigen Pausen variiert stark von Hund zu Hund. Viele Hunde brauchen jedoch keine Extrawurst und können zusammen mit den Menschen Pause machen. Im Regelfall ist das etwa alle zwei bis drei Stunden. Dann kann zum Tanken oder für den Toilettengang an einer Raststätte angehalten werden.

Denke daran, deinen Hund bei jeder Pause gut zu sichern! Verzichte darauf, auch einen ruhigen und gehorsamen Hund unterwegs bei Pausen ohne Leine laufen zu lassen. Es kann immer etwas geschehen, das den Hund erschreckt und ihn in Panik weglaufen lässt. In fremder Umgebung ist er dann völlig orientierungslos, und in der Nähe einer Autobahn ist die Gefahr für deinen vierbeinigen Freund umso größer.

Noch besser ist es, während der Reise kleine Abstecher einzuplanen, um mit dem Hund auch mal eine Weile laufen zu können. Auch Kinder freuen sich darüber, wenn sie nicht so lange Zeit fast ausschließlich im Auto sitzen müssen. Besonders lange Anreisen kannst du mit einer Zwischenübernachtung planen: Das ist entspannter für alle - ob Hund oder Mensch!

Eine Pause im Grünen ist für alle Reisenden besonders erholsam.

Auto mit Hund im Sommer

Lasse deinen Hund im Sommer niemals im geschlossenen Auto zurück. Autos heizen sich in der Sonne in kürzester Zeit sehr stark auf und das Hecheln des Hundes, worüber er seine Körpertemperatur reguliert, ist weitaus weniger effektiv als unser Schwitzen. Auch wenn das Auto erst im Schatten steht, kann es später in der prallen Sonne stehen, da der Lichteinfall wandert.