Gesunde Nahrung für unsere Haustiere

Genau wie für uns Menschen ist auch für unsere Haustiere eine weitestgehend natürliche Ernährung von großer Bedeutung für ein langes und gesundes Leben voller Power und Leistungsfähigkeit. Eine gesunde Tiernahrung verhindert Leid bei Ihrem Haustier und spart Ihnen Tierartbesuche und somit Geld und Zeit. Stellt sich nur die Frage, was genau ist eine natürliche Ernährung für Hunde oder Katzen? Ist barfen gut? Oder gibt es auch dort Nachteile?

Gesundes Fertigfutter - welch ein Irrtum

Industrielles Tierfertigfutter ist praktisch, doch dies ist auch schon der einzige Vorteil. Eine Ernährung mit gewöhnlichem Dosen- bzw. Trockenfutter gleicht einer gesundheitsschädlichen menschlichen Nahrung, die sich auf künstlich mit Vitaminen angereicherte Dosensuppen beschränkt.

Von unseren Haustieren wird dies aber zumeist verlangt: Trocken- oder Dosenfutter ein Leben lang. Gebräuchliche Tierfertignahrung ist meistens von minderer Qualität, beinhaltet billigste Rohstoffe sowie zu viele Kohlenhydrate und weist zweifelhafte Zusatzstoffe, wie Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Färbemittel und andere, auf.

Die Mehrheit der Katzen- und Hundehalter, und das ist insbesondere unerfreulich, kämen nicht mal auf die Idee, die Mahlzeiten für ihr Haustier selbst zu kochen, weil von allen Seiten suggeriert wird, dass das Haustier lediglich mit Fastfood aus der Tüte oder Dose gesund alt werden kann. Ein fataler Irrtum!

Zivilisationskrankheiten für Minka, Bello & Co.

Wenn Fertigfutter wirklich so ideal wäre, wie zumeist gesagt wird, dann wäre bei unseren Haustieren nur ein Bruchteil der geläufigen Beschwerden vorhanden. Interessant dabei ist, dass es sich oftmals um dieselben Zivilisationskrankheiten handelt, wie auch bei Menschen, die vermehrt Industrienahrung, beispielsweise Zucker, Fertigprodukte, Auszugsmehle usw., zu sich nehmen. So finden sich auch bei Hunden und Katzen Allergien, Diabetes, Krebs, Karies, Zahnstein, Arthrose, Verdauungsprobleme, Gallensteine, Ohrinfektionen, unerklärbarer Juckreiz sowie Fell- und Hautprobleme.

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Ganzheitlich ausgerichtete Tierärzte warnen vor handelsüblichem Industriefutter

Zwischenzeitlich gehen ganzheitliche Tierärzte und Experten davon aus, dass die unterdurchschnittlichen und partiell chemischen Zutaten von Fertigfutter enormen Einfluss auf die Gesundheit unserer Haustiere haben und zu den unterschiedlichsten Krankheitsbildern führen können. Es wird empfohlen, dass Tierhalter entweder hochwertige Fertignahrung verfüttern oder die Tiernahrung selbst frisch zubereiten. In der Tierapotheke finden sich eine Reihe biologischer Arzneimittel als auch Nahrungsergänzungen, um das selbst zubereitete Futter damit anzureichern.

Schaut man sich die Zutatenliste von industriellem Fertigfutter an, findet man pflanzliche Abfallprodukte, Getreide sowie viele verschiedene synthetische Zusatzstoffe und oft auch chemische Antioxidantien wie BHA, BHT oder Ethoxyquin. Die drei letztgenannten sind übrigens in menschlicher Nahrung verboten.

Welche gesunden Alternativen gibt es?

Alternativ zur industriellen Tiernahrung aus dem Supermarkt lassen sich die folgenden drei Optionen nennen:

  • Hochwertiges Fertigfutter: idealerweise in Bioqualität, Dosen statt Trockenfutter wählen
  • BARF: Nahrung auf Fleisch und Knochen basierend, mit geringem Gemüseanteil, mittlerweile als Fertigmenü erhältlich oder selbst zusammenstellbar.
  • Vegane Hundenahrung: hochwertiges Dosenfutter oder selbst zubereitet

Artgerechte Nahrung für Hunde und Katzen

BARF stammt von Bones And Raw Food aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als Knochen und rohe Nahrung. Mittlerweile wird es oftmals mit Biologisch Artgerechtes Rohes Futter bezeichnet.

Demnach erhalten gebarfte Hunde und Katzen rohe Knochen, Muskelfleisch, Innereien, Fett, Haut, Blut und Fell sowie fein gehackte Wildpflanzen oder grünes Blättergemüse und weitere Gemüsesorten. Von der Zusammensetzung in etwa so, wie die Zutaten auch im erjagten und somit natürlichen Beutetier vorkommen.