Was kostet eine Katze?

Eine braun getigerte Katze schaut Münzen und Geldscheine an.

Wer die Anschaffung einer Katze überlegt, sollte sich bereits im Vorfeld gründlich darüber informieren. Schließlich ist sie ein Haustier mit eigenem Charakter und eigener Meinung und kann mit bis zu 20 Jahren ziemlich alt werden. In dieser Zeit sind nicht nur die Liebe und Aufmerksamkeit ihres Besitzers gefordert, sondern auch einige finanzielle Ausgaben. Hier ein kurzer Überblick.

Wie hoch ist der Anschaffungspreis?

Ganz am Anfang stehen die Anschaffungskosten für das Tier an sich. Ein Tier vom seriösen Züchter kostet zwischen 1000 und 1600 Euro. Dabei sei bedacht, dass hier die Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere, die Aufzucht der Kitten bis mindestens zur 12. Woche sowie die notwendigen Impfungen/Entwurmungen mit inbegriffen sind. Das Geld ist damit hinsichtlich der Gesundheit der eigenen Katze gut angelegt.

Wird die Katze aus dem Tierheim geholt, sind diese Dinge in der Schutzgebühr von 150 bis 300 Euro (abhängig vom Tierheim) bereits mit inbegriffen. Wer unsicher ist, ob eine Katze aus dem Tierheim tatsächlich zu ihm passt, kann sich zu den Besuchszeiten vor Ort selbst ein Bild machen und/oder sich vom Pflegepersonal beraten lassen.

Schließlich lassen sich auch über örtliche Kleinanzeigen oder jene aus dem Internet Katzen erwerben. Hier sollte allerdings Vorsicht geboten sein. Oft kommen Welpen aus Osteuropa aus der Dissidenzzucht (Vermehrer) und sind krank, unterernährt und nicht gesundheitlich überprüft. Bei Katzen aus Kleinanzeigen solltest du ganz genau hinschauen. Bitte unterstütze keine Hobbyvermehrer durch einen Kauf.

Was Tierhandlungen angeht, sind diese einem Kodex angeschlossen, der dem Verkauf von Hunde- und Katzenwelpen im Einzelhandel verbietet. Bis auf den großen Zoo Zajac halten sich, soweit bekannt, alle Tierhandlungen daran. Tiere wie Hunde oder Katzen sollte man generell nicht in Zoohandlungen kaufen, um diese zweifelhafte Praxis nicht zu unterstützen.

Wie hoch sind die Kosten für eine Grundausstattung?

Für die Grundausstattung, zu der unter anderem ein Wasser- und Fressnapf, ein kuscheliges Schlafplätzchen und natürlich ein Katzenklo gehören, müssen werdende Besitzer mit circa 175 Euro rechnen. Soll das Tier die Möglichkeit zu Freigängen haben, kommen zusätzlich noch einmal rund 60 Euro für eine Katzenklappe oben drauf. Um dem Jagd- und Spieltrieb des Tieres gerecht zu werden, können neben dem Kratzbaum (ab 50 Euro) auch noch ein Kratzbrett für knapp 10 Euro sowie andere Spielsachen gekauft werden. Das schlägt wiederum – je nach Preisklasse – mit weiteren 100 Euro zu Buche.

Eine rot getigerte Katze genießt intensive Streicheleinheiten.

Laufende Kosten

Futter (Rohfütterung, Nassfutter und/oder Trockenfutter), Leckerli und Einstreu für die Toilette werden jeden Monat gebraucht. Hier liegen die Kosten bei ungefähr 45 Euro – je nachdem, welche Marke du kaufst, kann es auch deutlich mehr werden. Zusätzlich fallen in regelmäßigen Abständen Impfungen und Entwurmungen beim Tierarzt an. Diese belaufen sich – je nachdem, ob die Katze ein Freigänger ist oder nicht  – auf 35 bis 150 Euro.

Was aber, wenn die Katze erkrankt? Am sichersten ist es, wenn monatlich ein Betrag von mindestens 50 Euro für Notfälle zur Seite gelegt wird. Eine Operation kann schnell einige tausend Euro kosten. Wenn die Katze chronisch krank wird und Medikamente braucht, können auch die monatlichen Kosten weiter in die Höhe schießen.