Kaltgepresstes vs. extrudiertes Hundefutter

Für viele Haustiere ist Trockenfutter eine gute Nahrungsquelle. Im Wesentlichen wird diese Form des Futters in zwei verschiedenen Verfahren hergestellt. Zum einen gibt es die Extrusion, zum anderen die Kaltpressung. Worin unterscheiden sich diese beiden Verfahren? Und welches Futter ist zu bevorzugen?

Extrudiertes Futter

Viele Trockenfutter Sorten werden im Extrusionsverfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird ein Gemisch aus verschiedenen Zutaten, ähnlich einem Teig, durch einen Extruder geführt. Bei Trockenfutter besteht der Teig für die Extrusion aus Fleisch oder Schlachtabfällen, sowie Gemüse und stärkehaltigen Zutaten.

Der Teig wird durch eine schneckenförmige Röhre geführt und mit Wasserdampf aufgeheizt. Dadurch spaltet sich die Stärke auf und verklebt die Masse besser. Jedoch ist die Wärme auch dafür verantwortlich, dass die enthaltenen Vitamine zum großen Teil zerstört werden. Viele Vitamine sind hitzeempfindlich und zersetzen sich schon bei 40 Grad Celsius.

Extrudiertes Futter muss daher im Nachhinein mit synthetischen Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen angereichert werden.

Das Verfahren sorgt zwar dafür, dass das Futter leichter zu verdauen ist (insbesondere für Katzen und Hunde), jedoch haben die enthaltenen Vitamine nicht die gleiche Verdaulichkeit wie natürliche Nährstoffe. Diese gehen größtenteils verloren und müssen durch synthetische Ersatzstoffe ersetzt werden. Hunde und Katzen vertragen extrudiertes Futter dennoch sehr gut.

Kaltgepresstes Futter

Die zweite, weniger weit verbreitete Methode, Trockenfutter herzustellen, ist das Kaltpressverfahren. Bei diesem Verfahren werden die getrockneten Bestandteile, ähnlich einem trockenen Teig, als Grundlage verwendet. Die Bestandteile werden dann unter hohem Druck, mittels einer Platte in eine Trommelwand gedrückt, von dort aus durch Presslöcher, so entsteht die Typische Pellet Form.

Auch beim kaltgepressten Verfahren entsteht Wärme, jedoch ist diese meist geringer als 80 Grad Celsius. Es gibt auch geeiste Pressanlagen deren Pellets unter 70 Grad geformt werden, jedoch könnten bei dieser Art der Pressung Salmonellen nicht abgetötet werden und es bleibt ein Infektionsrisiko zurück. Die natürlichen Vitamine in den Zutaten bleiben länger erhalten und müssen vollständig nachträglich hinzugegeben werden. Kaltgepresstes Futter ist damit reichhaltiger an natürlichen/ursprünglichen Vitaminen und Nährstoffen als extrudiertes Futter.

Weil bei kaltgepressten Futtern nicht so eine große Hitze entsteht, wird die Stärke in den verarbeiteten Nahrungsmitteln nicht so weit aufgespalten wie bei extrudiertem Futter. Bei Hunden mit empfindlichem Magen kann dies dazu führen, dass sie das Futter nicht gut verdauen. Dabei ist es abhängig vom individuellen Vierbeiner, ob er das Futter verträgt.

Allgemeine Hinweise zu Trockenfutter

Kaltgepresstes als auch extrudiertes Hundefutter enthält - wie der Name bereits suggeriert - eine geringe Menge an Wasser. Damit Ihr Tier das Trockenfutter gut verdauen kann, ist es wichtig, dass mit der Nahrungsaufnahme auch Wasser zugeführt wird. Dies kann entweder erreicht werden, indem das Tier Zugang zu einem Wassernapf hat. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Futter quellen zu lassen. Auf diese Weise wird es bekommt es einen höheren Wassergehalt und ist von der Textur näher an der natürlichen Nahrung von Hunden und Katzen. Zum Quellen von Trockenfutter eignet sich besonders warmes Wasser. Die Quellung sollte circa 45 Minuten Vorgabe des Futters beginnen.

In manchen Fällen eignet sich das Trockenfutter nicht zur Fütterung des Tieres. Sollte dies der Fall sein, kann das an Allergien oder enthaltenen Zutaten liegen. Stellen Sie fest, dass Ihr Tier das Trockenfutter nicht verträgt oder nicht mag, sollten Sie zunächst eine andere Herstellungsverfahren ausprobieren. Bleiben die Probleme bestehen, sollten Sie auf Nassfutter oder selbstgemachtes Futter zurückgreifen. Ist Ihr Hund ein Futtermäkler? Dann finden Sie hier einige Tipps.

Ein allgemeines Problem bei industriell hergestelltem Futter besteht darin, dass man die Qualität der Inhaltsstoffen nicht prüfen kann. Achten Sie deshalb darauf, dass sie einen Futterhersteller wählen, der qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe verarbeitet. Tipp: Das Trockenfutter von Hundekochprofi erfüllt diese Anforderungen. Durch hochwertige Zutaten und schonendes Kaltpressverfahren entsteht ein schmackhaftes und nährstoffreiches Futter für Ihren Liebling.