Hunderassen – Tipps für den passenden Hund

verschiedene Hunderassen und Mischlinge

Ob beim Züchter oder aus dem Tierheim, Hunderassen aller Art sind als Haustiere beliebt. Die Wahl der jeweiligen Rasse hängt dabei von zahlreichen Faktoren ab. Unter anderem sollten sich die zukünftigen Besitzer Gedanken über das notwendige Futter, das Sozialverhalten und den notwendigen Auslauf ihres Vierbeiners machen. Im nachfolgenden Ratgeber erfährst du mehr und kannst eine informierte Wahl treffen.

Die richtige Größe des Tiers wählen

Ein Hund sollte immer zu seinem Besitzer passen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Vierbeiner mit der passenden Körpergröße zu wählen. Zu große Tiere können gerade unerfahrene Besitzer schnell überfordern. Rassen wie Dogge oder Broholmer sind deshalb nur bedingt für Anfänger geeignet. Ist man dem Hund körperlich nicht gewachsen, kann das ins Auge gehen.

Demgegenüber haben auch kleine Hunderassen ihre ganz speziellen Bedürfnisse. Gern neigt man dazu, die Kleinen zu verniedlichen. Dabei sind sie genauso Hunde wie die großen und wollen auch so behandelt werden.

Wenn du noch unerfahren mit der Hundehaltung bist, solltest du dich von einem Profi beraten lassen. Ein erfahrener Hundetrainer hilft dir dabei, den passenden vierbeinigen Freund zu finden. Denn nichts ist wichtiger als ein harmonisches Zusammenspiel von Halter und Tier. Erziehe den Hund daher von Anfang an.

Sozialverhalten berücksichtigen

Nicht selten sind Hundebesitzer überfordert mit der angeschafften Rasse. Gehe aus diesem Grund immer sorgfältig bei der Auswahl vor. Bitte suche dir niemals einen Hund allein nach der Optik aus.  Ein guter Indikator ist das typische Wesen. Wenngleich jeder Hund individuell ist, so gibt es immer wieder rassetypische Charakterzüge. Beispielsweise gelten Golden Retriever als familiär und zugewandt, während andere wie Ridgeback einen ausgesprochenen Verteidigungs- und Jagdtrieb haben. Nicht selten kommt es zu Problemen aufgrund eines falsch eingeschätzten Wesens. In zahlreichen Magazinen gibt es Listen mit Hunderassen. Dort steht auch häufig, für welchen Haltungstyp sich die Rasse eignet.

Was, wenn die Rasse unbekannt ist?

In vielen Fällen ist der Rassemix des Hundes zunächst unklar. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Nichtsdestotrotz sind es gerade die Mischlinge, die besonders gute Familienhunde sind. Aber Achtung, Mischling ist nicht gleich Mischling! Du solltest möglichst keine Hobbyvermehrer oder gar die Welpenmafia durch einen Kauf unterstützen. Lass bitte auch die Finger von angesagten Mode-Kreuzungen. Hier werden oft Rassen ohne Sinn und Verstand miteinander vermischt. Im Tierheim warten so viele Hunde auf ihre Menschen, und auch auf Pflegestellen gibt es tolle Hunde aus dem Auslandstierschutz, die schon ein wenig Alltag bei ihren Pflegefamilien kennengelernt haben.

Wer wissen möchte, was in seinem Mischling steckt, kann das herausfinden (lassen): Mithilfe eines Tests von Vetevo können interessierte Hundebesitzer Aufschluss über die Rassenzugehörigkeit ihres Hundes  erhalten. Ein solcher Test basiert auf einer nicht-invasiven Speichelprobe, die an ein Labor gesendet wird. Im nächsten Schritt informiert die App des Herstellers über die biologischen Ursprünge des Tieres. Mithilfe dieser Information lassen sich bestimmte Wesenszüge des Vierbeiners besser erklären. Im Hinblick auf Erbkrankheiten kann ein solches Wissen ebenfalls sinnvoll sein. Das Gesundheitssortiment umfasst darüber hinaus noch weitere Tests für Tierhalter. Dazu zählen Allergietests, Untersuchungen auf Gendefekte sowie Abwehrsprays gegen Zecken und Flöhe.

Zur Gesundheitsvorsorge solltest du – unabhängig von der Hunderasse – stets auf eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Check-ups achten.

Auslauf und weitere Bedürfnisse beachten

Bezüglich dem Wunsch nach Auslauf unterscheiden sich die Hunderassen in vielen Punkten. So gibt es einige Typen, die besonders viel Bewegung an der frischen Luft benötigen. Dazu zählen vor allem muskulöse Jagd- und Treibhunde. Sie brauchen aufgrund ihres Körperbaus körperliche Betätigung.

Anders sieht es bei kleinen Hunden wie Chihuahuas oder Dackeln aus. Wegen des wesentlich niedrigeren Stoffwechsels reicht hier weniger Auslauf. Hinzu kommen individuelle Charaktermerkmale wie Verspieltheit oder Neugierde.

Passe den Auslauf am besten individuell an deinen Vierbeiner an. Hilfreich kann da etwa ein Plan zum Gassi gehen ein.